Berufe des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes

Berufe des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes

Die Berufe, die in den Bereich des gehobenen medizinisch-technischen Dienst fallen, sind gesetzlich geregelte Gesundheitsberufe, für deren Ausbildung besondere Bestimmungen gelten. 

 Zu den Angehörigen des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes gehören Physiotherapeut:innen, biomedizinische Analytiker:innen, Radiologietechnolog:innen, Diätolog:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Orthoptist:innen. 

Personen aus dem  radiologisch-technischen Dienst oder dem medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst können nach ihrer Grundausbildung auch noch die Fortbildung in der Kardiotechnik machen. 

Physiotherapie

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Physiotherapeut:innen sind Expert:innen für Bewegung in allen Lebensphasen und -situationen und sind in den unterschiedlichsten medizinischen Fachgebieten tätig.

Biomedizinische Analytik

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Biomedizinische Analytiker:innen führen verschiedenste labor- und funktionsdiagnostische Untersuchungen für medizinische Diagnosen, im Rahmen von Therapien sowie in der Gesundheitsvorsorge und der medizinischen Forschung durch.

Radiologietechnologie

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Radiologietechnolog:innen arbeiten eigenverantwortlich in der Anwendung von ionisierenden Strahlen in der diagnostischen und interventionellen Radiologie und Kardangiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und molekularen Bildgebung und anderen bildgebenden Verfahren wie Computertomographie, Ultraschall und Kernspintomographie.

Diätologie

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Diätolog:innen führen ärztlich verordnete Ernährungstherapien bei kranken bzw. krankheitsverdächtigen Menschen durch. Sie erstellen Therapiepläne, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt sind. Des Weiteren führen sie Ernährungsanamnesen durch, erheben den Ernährungsstatus der Patient:innen, beraten und schulen die Patient:innen bzw. auch deren Angehörige und evaluieren alle Maßnahmen.

Ergotherapie

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Ergotherapeut:innen unterstützen und begleiten Personen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel der Ergotherapie ist die Förderung, Entwicklung, Erhaltung und Wiedererlangung der Handlungsfähigkeit, der gesellschaftlichen Teilhabe und der Lebensqualität der Patient:innen.

Logopädie

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Logopädie kommt immer dann zum Einsatz, wenn Menschen aufgrund einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck-oder Hörbeeinträchtigung in der Kommunikation eingeschränkt sind. Logopäd:innen sind in der Untersuchung, der Diagnose, der Therapie sowie der Prävention, der Beratung und der Förderung bzw. wissenschaftlichen Erforschung damit zusammenhängender Problematiken tätig.

Orthoptik

Ausbildungsdauer:
3 Jahre / 6 Semester
Ausbildungsart: Fachhochschul-Bachelorstudium
Vollzeit

Orthoptist:innen sind für Untersuchungen und Behandlungen von Menschen mit Störungen des Sehens (z.B. Schielen, Sehschwäche, Augenzittern, Sehstörungen nach Unfällen und Krankheiten etc.) zuständig. Sie sind in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie Rehabilitation tätig.

Kardiotechnik

Ausbildungsdauer:
18 Monate bei Vollbeschäftigung, entsprechend länger bei Teilzeitbeschäftigung
Ausbildungsart: Berufsbegleitend


Kardiotechniker:innen sind hochqualifizierte Mitglieder des Herz-OP-Teams. Die wichtigste Aufgabe von Kardiotechniker:innen ist es, bei Herz-Lungen-Operationen die Herz-Lungen-Maschine zu bedienen.
Um die Ausbildung zu machen ist eine berufliche Vorqualifikation im radiologisch-technischen Dienst, dem medizinisch-technischen Dienst oder im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege (inkl. Sonderausbildung in der Intensiv-/Anästhesiepflege bzw. entsprechender Berufserfahrung) nötig.

 

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